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Prototype Cup Germany 2023

MARKUS POMMER VORZEITIG MEISTER IM PROTOTYP CUP GERMANY

06. September 2023 Zurück zur Artikelübersicht »

Markus Pommer ist neuer Meister im Prototyp Cup Germany. Dritter Saisonsieg am Samstag und ein zweiter Rang im Sonntagsrennen auf dem TT Circuit Assen in den Niederlanden, reichen für den 32-Jährigen und seinem Teamkollegen Gary Hauser für den vorzeitigen Titelgewinn.

LMP3-Pilot Markus Pommer (32/Untereisesheim) hat es geschafft und hat gleich den ersten Matchball genutzt. Zusammen mit seinem Teamkollegen Gary Hauser (31/LUX, beide Racing Experience) konnte er am vergangenen Wochenende im vom ADAC und Creventic organisierten Prototype Cup Germany vorzeitig den Titel einfahren. 

Beeindruckender ging es nicht: Der ehemalige Formel-3-Meister ließ im Samstagsrennen des Prototyp Cups keinen Zweifel daran, wer in dieser Saison der verdiente Champion sein würde. Als Tabellenführer in das niederländische Assen gereist, sicherte sich der Racing Experience-Fahrer am Vormittag bereits die Pole-Position. Nach dem Start konnte der 32-Jährige seine Position behaupten und trotz einer Safety-Car-Phase bis zur Rennmitte sicher halten. Beim Pflichtboxenstopp übernahm schließlich Teamkollege Gary Hauser den Duqueine D08 mit der Startnummer #15 und ließ nichts mehr anbrennen. Als Erster überquerte Hauser schließlich die Ziellinie und baute mit dem dritten Saisonsieg die Tabellenführung nochmals etwas aus.

Am Sonntag ging Teamkollege Gary Hauser von der vierten Startposition aus ins Rennen, bevor er das Cockpit an Markus Pommer übergab. Schon zu Beginn des zweiten Wochenendlaufes ging es hart zur Sache. Infolge einer Kollision in der ersten Runde fiel Hauser zunächst auf die siebte Position zurück und steckte nach einer Safety-Car-Phase im Verkehr. Im Team fand man schnell eine Lösung und ordnete bereits nach 18 Runden den Pflichtboxenstopp an. Pommer übernahm und setzte zu einer starken Aufholjagd an, durch die er bis auf die dritte Position vorfahren konnte. 

Da Tunjo/Apothéloz ihr Fahrzeug bereits nach der Startkollision abstellen mussten und an der Spitze die zweiten Titelaspiranten (Catalano/Rogalski von DKR Engineering) fuhren, lag der Punktevorsprung auf genau 50 Zähler. Genau die Anzahl an Punkten, die noch beim Finale auf dem Nürburgring vergeben werden. Für Pommer war klar, nichts mehr riskieren und Rang drei nach Hause zu bringen um in der Eifel im Oktober entspannt den Sack zu schließen.

Doch nur wenige Minuten vor Schluss dann das unglaubliche. Robin Rogalski drehte sich als Führender schließlich ins Kiesbett und musste aufgeben. Zur Bergung von Rogalskis Boliden wurde noch einmal eine Safety-Car-Phase ausgerufen, die bis zum Fallen der schwarzweiß karierten Flagge andauerte. Somit waren dann auch die zweiten ärgsten Verfolger aus dem Rennen und Pommer und Hauser erbten den zweiten Platz hinter Ligier JS P320-Fahrer Max van der Snel (20/NLD) und Mark van der Snel (52/NLD, beide More Motorsport by Reiter). Das Podium komplettierten die Ligier-Markenkollegen Dino Steiner (54/Wehingen) und Nigel Moore (31/GBR, beide Aust Motorsport) als Dritte.

„Der Titel fühlt sich sehr schön an, insbesondere weil ich die letzten zwei, drei Jahre viel Pech hatte. Ich bin einfach nur glücklich und dankbar, dass es geklappt hat. Im Rennen ging es heiß her. Wir hatten entschieden, dass Gary früh in die Box kommen soll, da er im Pulk fuhr. Ich war dann ziemlich schnell auf dem dritten Platz. Ich wollte Max van der Snel nicht mit Risiko überholen und mit ihm zusammen lieber zum Führenden aufschließen. Als der Leader dann abflog, wurde es Platz zwei. Wir sind mega zufrieden. Nun wollen wir beim Finale noch einmal alles geben, um auch noch den Titel für das Team einzufahren.“ freute sich Markus Pommer.

Das Finale des Prototyp Cup Germany findet vom 13. bis 15. Oktober 2023 auf dem Nürburgring statt. Dort wollen Pommer und Hauser dann noch den Titel für Racing Experience einfahren.

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Fotos: Toppmöller Fotografie