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ELMS – Spa Francorchamps

ENDSPURT FÜR MARKUS POMMER IN DER ELMS

23. September 2022 Zurück zur Artikelübersicht »

Vorletzter Lauf der European Le Mans Series 2022 in Spa-Francorchamps. Beim bevorstehenden vierstündigen Rennen über die Ardennenachterbahn will LMP2 Pilot Markus Pommer und sein Team von BHK Motorsport endlich in die Top-Ten.

Endspurt für Rennfahrer Markus Pommer und das britische BHK-Motorsport-Team in der European Le Mans Series (ELMS): Zum fünften und vorletzten Lauf des Jahres gastiert die Serie am Wochenende auf dem legendären Circuit de Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen.

An das Vier-Stunden-Rennen von Spa hat Pommer gute Erinnerungen: Im Vorjahr gab es dort für den LMP2-Piloten und seine beiden italienischen Teamkollegen Francesco Dracone und Sergio Campana als Gesamt-Neunte die erste Top-Ten-Platzierung der Saison. Das soll in diesem Jahr nach zahlreichen und mitunter unglücklichen Rennverläufen, -entscheidungen und Zwischenfällen nun erneut gelingen.

Auf die fast mythische Rennstrecke mit den vielen schnellen Kurven freut er sich besonders. „Ich kenne die Strecke gut und bin hier schon oft gefahren“, sagt der 31-Jährige. Die berühmt-berüchtigte Kurvenkombination Eau Rouge/Raidillon kann im Qualifying mit Vollgas gefahren werden, im Rennen wird der Oreca 07 Gibson mit der Startnummer 35 die Links-Rechts-Kombination mit rund 250 km/h anfahren. „Auf so einer so schnellen Strecke macht es mit diesen Autos natürlich besonders viel Spaß.“

Doch schnell fahren allein wird für BHK Motorsport nicht genügen, um in die anvisierten Punkteränge zu fahren. „Wir sind in den vergangenen Rennen Schritt für Schritt immer schneller geworden, aber bei uns muss für eine Top-Ten-Platzierung einfach alles passen“, sagt Pommer. Zuletzt hatten in Barcelona ein Reifenschaden, der zudem Folgeschäden am Fahrzeug verursachte, und eine umstrittene Durchfahrtstrafe die ersten Punkte der Saison verhindert.

Für Pommer und seine Teamkollegen spielt der Titelkampf jedoch nur eine Nebenrolle. Aufmerksam sei man zwar schon, wenn vorne um die WM gefahren wird, „aber als Fahrer konzentriert man sich auf sein eigenes Rennen“.

Eine bisweilen gewichtige Hauptrolle spielt im belgischen Örtchen Stavelot hingegen das wechselhafte Wetter. Gegen ein wenig Regen im Rennen oder Qualifying hätte Markus Pommer nichts einzuwenden. „Das gäbe ein bisschen Chaos auf der Strecke und würde uns sicher in die Karten spielen“, sagt er mit einem Schmunzeln. Zurzeit prognostiziert das Wetterradar noch Bewölkung und eine nur geringe Regenwahrscheinlichkeit. Aber das musste auf dem Circuit de Spa-Francorchamps noch nie etwas bedeuten.

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Foto: BHK Motorsport