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REIFENSCHADEN LÄSST HOFFNUNG AUF TOP-TEN-PLATZIERUNG PLATZEN

30. August 2022 Zurück zur Artikelübersicht »

Beim diesjährigen Vier-Stunden-Rennen der European Le Mans Series auf dem Circuit de Catalunya liegt das Team BHK Motorsport des Heilbronner LMP2-Piloten Markus Pommer früh in den Punkterängen. Ein Reifenschaden macht jedoch alle Hoffnungen auf die erste Top-Ten-Platzierung der Saison zunichte.

Markus Pommer und das britische Team von BHK Motorsport blieben einmal mehr glücklos in der European Le Mans Series. Auch beim Auftakt in die zweite Saisonhälfte am vergangenen Wochenende sollte es nicht gelingen, einen Rang unter den ersten Zehn ins Ziel zu bringen.

Viel mehr als Schadensbegrenzung konnte Markus Pommer auf den letzten 36 Runden, die der Heilbronner auf dem Circuit de Catalunya im spanischen Barcelona in seinem Stint absolvierte, nicht mehr betreiben. Denn auch beim vierten von sechs Läufen in der European Le Mans Series (ELMS) blieben er und seine Teamkollegen Francesco Dracone und Sergio Campana als 15. ohne Punkte. Und erneut hatte das LMP2-Trio von BHK Motorsport eine Menge Pech.

Von Startplatz 14 ins Rennen gegangen, fuhr Pommers Teamkollege Campana nach einer frühen Safety-Car-Phase in Runde eins zeitweise auf Rang acht vor und lag damit in den Punkten. Dort fuhr der blauorangefarbene Oreca mit der Startnummer 35 komfortabel mit, bis kurz nach der Zwei-Stunden-Grenze eine „Full Course Yellow“-Phase das Feld abbremste und für regen Betrieb in der Boxengasse sorgte. Doch die neuen Reifen auf dem Oreca Gibson 07 hielten nur wenige Runden, bevor in Kurve neun ein Reifenschaden und das dadurch in Mitleidenschaft gezogene BHK-Auto einen erneuten Stopp nötig machten.

„Wir wissen nicht genau, was oder wie es passiert ist. Der Luftdruck war vorher in Ordnung“, sagte Pommer, der kurze Zeit später ins Auto hätte steigen sollen. Jedenfalls steckte ein Splitterteil in der Gummimischung. „Ein Reifenschaden hinten rechts ist in Barcelona eigentlich total untypisch“, hatte auch Markus Pommer keine wirkliche Erklärung.

Da die Reparatur am Fahrzeug einige Zeit in Anspruch nahm und später auch noch eine Durchfahrtstrafe wegen eines mutmaßlichen Überholverstoßes unter Gelber Flagge abgeleistet werden musste, übernahm Pommer das Auto schließlich auf Rang 15 mit zwei Runden Rückstand und auf gebrauchten Reifen. Die eigentlich für ihn vorgesehenen Pneus hatte sein Teamkollege nach dem Reifendefekt erhalten.

„Es war einfach ärgerlich, weil wir dieses Mal – anders als noch in Monza – auch die Geschwindigkeit hatten, um in die Top Ten zu fahren. Das Auto war im Rennen schnell“, bilanzierte Markus Pommer. Der 31-Jährige konnte sich zwar noch einige Male zurücküberrunden, doch das vor dem Rennen überarbeitete Auto mit seiner neuen Fahrdynamik nur bedingt kennenlernen. Zu viel war im hinteren Teil durch den Reifenschaden zerstört worden. Als rund 36 Minuten vor dem Ende des vierstündigen Rennens auf der Strecke verteilte Trümmerteile für eine zweite „Full Course Yellow“-Phase sorgten, war auch Pommers Aufholjagd endgültig gebremst.

Die nächste und vorletzte Chance auf eine Top-Ten-Platzierung bietet sich für Markus Pommer am 25. September in Belgien auf dem Circuit de Spa-Francorchamps.

www.europeanlemansseries.com            

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Fotos: BHK Motorsport