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European Le Mans Series 2021

ELMS – LMP2: POMMER ERSTMALS IN DEN TOP 10

23. September 2021 Zurück zur Artikelübersicht »

Markus Pommer hat am vergangenen Wochenende (18. und 19. September) im belgischen Spa Francorchamps zusammen mit seinem britischen Team BHK Motorsport das diesjährige Ziel erreicht. Der LMP2 Neuling hat mit seinem 600 PS starken Oreca07 beim fünften und zugleich vorletzten Lauf der European Lea Mans Series erstmals in dieser Saison eine die Top 10 Platzierung geholt.

Endlich hat es geklappt! Der Heilbronner Rennfahrer Markus Pommer hat am vergangenen Wochenende auf seiner Lieblingsstrecke im belgischen Spa Francorchamps sein bisher dato bestes Saisonergebnis erzielt. Der 30-Jährige, der von Saisonbeginn an immer besser in Fahrt kam, jedoch zuletzt noch das letzte Quäntchen Glück fehlte, schaffte erstmals den Sprung in die Top-10 des Gesamtklassements der European Le Mans Serie (ELMS).

Nachdem Markus Pommer zuletzt mit einigen technischen Problemen zu kämpfen hatte und das gesteckte Saisonziel dadurch immer wieder knapp verpasste wurde, war es dann beim fünften Meisterschaftslauf endlich soweit. Der einzige Deutsche, der sich zusammen mit den beiden Italienern Francesco Dracone und Sergio Campana einen 600 PS starken Oreca07 LMP2 des britischen Rennteams BHK Motorsport teilt, erreichte am Ende des vierstündigen Langstreckenrennen als Neunter ins Ziel.

Von Position elf aus ging das BHK-Trio auf der mehr als 7 Kilometer langen Ardennen-Achterbahn ins Rennen und man musste gleich nach dem Start erst einmal die Luft anhalten. Eine Kollision an der Spitze ließ das nachfolgende Teilnehmerfeld kräftig in die Bremsen steigen. Qualmende Reifen und fliegende Trümmerteile wirbelten das hiesige Starterfeld durcheinander, doch in der Eau Rogue dann das Durchatmen in der Box. Der blauorangefarbene LMP2 Bolide mit der Startnummer #35 ist weiter im Rennen.

Durch den Tumult der Starphase verloren die drei BHK-Piloten zwar zunächst einmal einige Positionen, welche im Verlauf des Rennens jedoch wiedergutgemacht werden konnten. Für Markus Pommer wurde es in einem Doppelstint, mehr als anderthalb Stunden vor Schluss, noch einmal richtig spannend. Dem Deutschen plagten zwischenzeitlich Probleme mit der Traktionskontrolle, dass er diese schließlich abstellen musste. Auch mit dem Sprit wurde es am Ende noch mal sehr eng. Mit einer riskanten jedoch rettenden Aktion ließ Pommer das Leaderfahrzeug kurz vor der Ziellinie passieren, ohne jedoch das der direkt dahinterfahrende Zehntplatzierte mit vorbeiziehen konnte.

Die Strategie der britischen Mannschaft ging letztlich auf und Markus Pommer konnte mit einem hauchdünnen Vorsprung die neunte Position nach Hause fahren. 

„Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden. Es ist unser bisher bestes Saisonergebnis und wir haben damit unser gestecktes Saisonziel fürs erste erreichen können. Im Rennen lief es für uns alles nach Plan und durch die Kollision am Start sind wir heil durchgekommen. Im Anschluss konnten wir auch unsere Strategie konstant umsetzen und hatten bis zur letzten Sekunde ein aufregendes Rennen. Endlich war auch mal das Rennglück wieder auf unserer Seite. Auch das Auto war an dem Wochenende sehr gut. Ich denke auch dort haben wir einen weiteren Schritt nach vorn gemacht. Wir wollen nun darauf aufbauen, um uns vielleicht beim letzten Lauf in Portimao noch einmal verbessern zu können. Zu den Top-Fünf ist es realistisch gesehen noch ein ganzes Stück Arbeit, was wir da vor uns haben. Wichtig ist es in einem Langstreckenrennen ohne Zwischenfälle zu kommen, dann kann man auch unter die ersten Zehn kommen wie man nun bei uns gesehen hat.“ sagt Markus Pommer.

Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Fotos: BHK Motorsport