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MARKUS POMMER FÄHRT IN OSCHERSLEBEN ZWEIMAL IN DIE PUNKTE

09. November 2020 Zurück zur Artikelübersicht »

Mit den Plätzen 13 und 14 konnte Rennfahrer Markus Pommer beim Saisonfinale des ADAC GT Masters doppelt in die Punkteränge fahren. Der 29-jährige Heilbronner, der 2020 für das Corvette Team Callaway Competition im Einsatz war und sich das Renncockpit mit dem Schweizer Jeffrey Schmidt teilte, beendete in Oschersleben ein schwieriges jedoch lehrreiches Jahr.

Am vergangenen Wochenende endete mit dem siebten Meisterschaftslauf in der Magdeburger Börde die 14. Saison des ADAC GT Masters. Mit anderthalb Monaten Verspätung, denn das Finale des ADAC GT Masters 2020 hätte bereits Anfang Oktober auf dem Sachsenring stattfinden sollen. Doch nach Absagen und Terminverschiebungen endete das GT-Masters-Jahr 2020, aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie schließlich erst am 6. bis 8. November in der Motorsport Arena Oschersleben.

Der Heilbronner GT-Pilot Markus Pommer erlebte zusammen mit dem einzig verbliebene Corvette-Team in der „Liga der Supersportwagen“ in diesem Jahr ein schweres jedoch lehrreiches Jahr. Aufgrund der weit nach hinten verschobenen Saison, musste mussten er und sein aus Leingarten stammenden Team immer intensiver mit den kalten Temperaturen zurechtkommen. Was ein enormer Nachteil beim Thema Reifen werden sollte.

Die Titelträume waren für den 29-Jährigen schnell abgehakt und er konzentrierte sich zusammen mit seinem Team verstärkt auf neue Erkenntnisse unter den diesjährigen schwierigen Bedingungen. Eine emotionale Achterbahn, denn nachdem Markus Pommer und sein Callaway-Partner Jeffrey Schmidt (26/ Liestal) nach dem überraschenden Saisonsieg wieder in die Spur gefunden hatten, schlugen die widrigen Wetterbedingungen zu. Kalte Temperaturen in Österreich und eine regelrechte Schlammschlacht in der Lausitz brachten erneute Rückschläge.

Das Saisonfinale in der Motorsport Arena in Oschersleben hat sich Markus Pommer anders vorgestellt, auch wenn er vorab wusste, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde.

Sonnige, jedoch Jahreszeit typische Temperaturen verhinderten auch beim letzten Rennwochenende einen versöhnlichen Abschluss.

In den freien Trainings am Donnerstag konnte man nicht ausreichend Kilometer abspulen, die wichtig für neue Erkenntnisse über die Reifen gewesen wären, da man eine komplette Session für Reparaturmaßnahmen aussetzen musste. Grund dafür war eine Kollision zu Beginn der zweiten Test Sitzung. Markus Pommer wurde bei der Ausfahrt aus der Boxengasse unschuldig von einem anderen Teilnehmer getroffen, der einen größeren Schaden an der Seite der Callaway-Corvette verursacht hatte.

In den beiden Qualifyings am Samstag und Sonntagmorgen musste man er sich mit den Startpositionen 17 und 20 arrangieren. Markus Pommer konnte sich mit seinem Teamkollegen Jeffrey Schmidt jedoch im Verlauf der letzten beiden Saisonrennen bis in die Punkteränge vorkämpfen und die Rennen auf den Plätzen 13 und 14 beenden.

Somit konnte Markus Pommer zum Abschluss noch einmal doppelt in die Punkte fahren, was für ihn und sein Team Callaway Competition nur ein kleiner Trost für eine durchwachsene, jedoch lehrreiche Saison war.

„Es war ein wirklich spezielles Jahr. Schon, dass die Saison wegen Corona in den November rein ging, war wegen der ungewohnten Kälte ein Problem für uns. Dann kam noch ein neuer Reifen, den wir nicht unter solchen Bedingungen testen konnten. Vielleicht tun sich andere Hersteller, mit mehr Fahrzeugen und entsprechend mehr Informationen leichter, auf solche Bedingungen zu reagieren. Wir waren auf neuen Reifen immer zu langsam und je länger wir im Rennen auf den Reifen unterwegs waren, desto schneller wurden wir im Verhältnis zu den Anderen. Auch in Oschersleben bin ich unsere beste Runde erst sonntags in Runde 36 gefahren. Die Probleme begannen nach dem Sachsenring, wo wir ja eigentlich unser letztes Rennen gehabt hätten. Sobald wir es mit kalten Temperaturen zu tun hatten, bekamen wir die Reifen nicht wirklich zum Arbeiten. Für dieses Problem haben leider in den letzten Drei Veranstaltungen keine Lösung gefunden, obwohl wir alles versucht haben. Das Team hat immer alles gegeben und einen großartigen Job gemacht über die Saison. Dafür möchte ich mich auch noch einmal bedanken bei den Jungs. Nach dem Rennen mussten leider alle schnell zusammenräumen und los, ziemliche Aufbruchsstimmung. Mit Corona und all den Hygiene-Regeln kann man sich ja auch nur schwierig zusammenhocken. Ein Dank geht auch an all meine Partner und Sponsoren, die mir trotz der schwierigen Zeit zur Seite standen. Nicht vergessen möchte ich natürlich die ganzen Fans, die uns leider in diesem Jahr nicht an der Strecke unterstützen konnten. Nun wird erstmal die Erholungsphase mit der Familie genutzt und die Weihnachtszeit genossen, ehr dann die Gespräche für die kommende Saison im Januar beginnen.“ Markus Pommer (29/Heilbronn)

 

Foto: Axel Weichert