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ZWEITE CHANCE IN DER LAUSITZ: POMMER NIMMT PODIUM INS VISIER

29. Oktober 2020 Zurück zur Artikelübersicht »

Die spät gestartet Saison 2020 des ADAC GT Masters neigt sich dem Ende zu und biegt auf die Zielgerade ein. Rennfahrer Markus Pommer und sein Team Callaway Competition kehren für das vorletzte Rennwochenende noch einmal in die Lausitz zurück. Für den Heilbronner Corvette-Piloten bietet sich nach dem verkorksten Auftakt im August eine zweite Chance. Das Ziel ist klar: Das Podium.

Mit dem sechsten und zugleich vorletzten Saisonlauf kehrt die „Liga der Supersportwagen“ vom 30. Oktober bis 1. November noch einmal zurück  in die Lausitz und biegt nach fünf turbulenten Rennwochenenden so langsam auf die Zielgeraden ein, bevor sie nur eine Woche später zum Finale in die Motorsport Arena nach Oschersleben reist – sofern der der letzte Lauf von den örtlichen Behörden genehmigt wird.

Für den Corvette-Piloten Markus Pommer vom Team Callaway Competition verlief die bisherige Saison nicht ganz wie geplant. Höhen und Tiefen prägten den bisher recht durchwachsenen Saisonverlauf. Und vom Titel bleibt nur der Traum. Zu weit ist der 29-Jährige in diesem Jahr von der Spitze entfernt. Die Chancen sind nur noch Theorie, dabei wollte er eigentlich erneut im die Meisterschaft kämpfen.

„Der Motorsport kann schon sehr hart sein und solche schwierigen Phasen kennen sicherlich viele, die lang genug diesen Sport ausüben. In diesem Jahr hat es nicht sollen sein. Aber in den letzten vier Rennen will ich noch einmal Alles geben“ sagt Markus Pommer, der sich für die Schlussphase der Saison ein neues Ziel gesetzt hat: die Top-Fünf.

Um sein neues Ziel zu erreichen, will der Heilbronner bei seiner zweiten Chance auf dem Lausitzring aufs Podium. Der Kurs in Brandenburg rutscht kurzfristig ein zweites Mal in den Kalender und ersetzt den Dünenkurs in Zandvoort. Aufgrund der hohen Infektionszahlen in den Niederlanden und der Einstufung als Risikogebiet haben sich die Verantwortlichen des ADAC GT Masters kurzfristig für einen Wechsel des Austragungsortes entschieden.

„Es ist toll, noch einmal in diesem Jahr auf dem Lausitzring fahren zu können. Der Auftakt im August war sehr ärgerlich mit dem Crash, bei dem ich damals leider auch Robert Renauer unglücklich getroffen hatte und der dadurch unverschuldet ausfiel. Das Wochenende war trotz einer guten Pace im Rennen dann auch für uns gelaufen.“ so Pommer, für den es nun gilt, möglichst viele Punkte zu sammeln, um sich in der Meisterschaftswertung noch einmal nach oben zu verbessern.

Anders als beim Auftaktwochenende im August, gibt es einige Änderungen. Das ADAC GT Masters trägt die Rennen elf und zwölf zum ersten Mal überhaupt auf der langen Streckenvariante mit der verlängerten Boxenmauer in der ersten Kurve aus. Mit 4.570 Metern wird der Lausitzring die zweitlängste Strecke des Jahres im Rennkalender sein. Einzig und allein der Hockenheimring ist ganze vier Meter länger. Durch die verlängerte Boxenmauer wird die erste Kurve der Strecke entschärft und es bieten sich verbesserte Überholmöglichkeiten.

Die längere Variante habe ich nur noch leicht in Erinnerung, als ich mit der Formel-3 dort gefahren bin. Ich denke aber, dass der jetzige Kurs nicht grundliegend anders sein wird und wir mit der Corvette wieder konkurrenzfähig sein werden. Die Corvette lag auf der Strecke ganz gut, was die Zeiten und der Speed gezeigt haben.“ sagt Callaway Pilot Markus Pommer.

Markus Pommer liegt mit seinem Schweizer Partner Jeffrey Schmidt (26/ Liestal) in der Meisterschaft derzeit auf Rang 11. Bei noch 100 zu vergebenen Meisterschaftspunkten wollen die sich beiden Corvette-Piloten mit ihrer C7 GT3-R „Made in Leingarten“ auf dem Lausitzring bereits einige für den Endspurt verdienen. „Hoffen wir nun mal, dass es nicht zu kalt wird und das Wetter mitspielt, dann können wir vielleicht auch wieder ein Wort um ein Podestplatz mitreden.“

Die Rennen finden am Wochenende ohne Zuschauer statt und starten später als gewohnt: Samstag und Sonntag werden sie ab 15 Uhr live von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

 

Foto: Axel Weichert