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SACHSENRING: ERSTER SAISONSIEG FÜR MARKUS POMMER

05. Oktober 2020 Zurück zur Artikelübersicht »

Beim vierten Saisonlauf des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring (2. – 4. Oktober) gelingt dem Heilbronner Markus Pommer und seinem Teamkollegen Jeffrey Schmidt die ersehnte Wende. Das Corvette-Duo vom Team Callaway Competition fuhr im zweiten Rennen am Sonntag zum ersten Sieg der Saison. Sie erfahren davon aber erst nach der Ziellinie.

Die Erleichterung nach dem erfolgreich verlaufenen zweiten Rennen auf dem Sachsenring war Rennfahrer Markus Pommer anzusehen. Nach einem äußerst schwierigen Saisonstart im ADAC GT Masters hat der 29-Jährige am Sachsenring das Glück zurückgewonnen.

Der Heilbronner Rennfahrer Markus Pommer und sein Schweizer Partner Jeffrey Schmidt, die in der Corvette C7 GT3-R für das deutsche Team Callaway Competition starten, haben im zweiten Umlauf am Sonntag auf der sächsischen Berg- und Talbahn überraschend ihren ersten Saisonsieg im ADAC GT Masters eingefahren. Sie erfahren davon aber erst nach der Ziellinie.

Teamkollege Jeffrey Schmidt legte am Sonntagmorgen mit der sechstbesten Qualifikationszeit, die Basis für den späteren Erfolg. Mit einem blendenden Start schob sich der Schweizer mit der einzigen Corvette C7 GT3-R in dem hochkarätigen Starterfeld in den ersten Kurven auf Position 2 vor. Sortierte sich jedoch nach den ersten Kurvenkombinationen auf Rang 3 ein.

Markus Pommer übernahm nach dem Fahrerwechsel an zweiter Stelle liegend die Callaway-Corvette und setzte im Anschluss lange den führenden Lamborghini vom Grasser Racing Team unter Druck. Pommer wollte jedoch keine Situation nutzen, ohne den zweiten Rang zu riskieren. „Nach dem ganzen Pech der letzten Rennen wollte ich nur noch den zweiten Platz nach Hause bringen.“ so Pommer.

Doch es sollte noch besser kommen. Beim Ausfahren erhielt Pommer die positive Nachricht per Funk. „Erst als ich die Ziellinie überquert habe, zwei, drei Kurven später wurde mir gesagt, dass wir gewonnen haben.“

Der Franzose Franck Perera und sein spanischer Teamkollege Albert Costa Balboa jubelten nach der Zieldurchfahrt bereits über ihren vermeintlichen Sieg. Doch die Rennleitung hatte beim Neustart nach einer Safety-Car-Phase ein Vergehen der beiden festgestellt und verhängte eine Durchfahrtsstrafe. Perera hatte immer wieder kurz gebremst – laut Reglement ohne einen triftigen Grund nicht erlaubt.

„Mich hat es hinter ihm nicht gestört. So viel Sportsmann bin ich, dass ich das auch nicht gemeldet habe. Ich hätte lieber aus eigener Kraft gewonnen“, sagte Markus Pommer nach seinem zugesprochenen Sieg.

Auf ein versöhnliches Ergebnis hatte Markus Pommer und Callaway Competition nach den vielen Enttäuschungen natürlich gehofft. Aber dass gleich ein Sieg auf dem Sachsenring, wo die Corvette C7 GT3-R ihre Stärken in der Vergangenheit kaum ausspielen konnte, herauskäme, war eher überraschend

Bereits am Samstag war beim siebten Saisonrennen das Glück scheinbar zurück. Markus Pommer war von Startplatz 14 aus ins Rennen gestartet und arbeitete sich gemeinsam mit seinem Partner Jeffrey Schmidt auf einen starken achten Platz vor.

Nun soll zudem möglichst frühzeitig der nächste Erfolg realisiert werden. In weniger als zwei Wochen steht bereits das nächste Event auf dem Programm, auf dem österreichischen Red Bull Ring steigen die Rennen neun und zehn von insgesamt 14. Ein gutes Pflaster, denn die Strecke in Spielberg scheint zur Callaway Corvette zu passen – im vergangenen Jahr feierte Pommer und sein Team dort den vorletzten Sieg.

„Das war ein starkes Wochenende. Endlich hat alles gepasst. Nachdem wir beim Saisonauftakt am Lausitzring grundsätzlich konkurrenzfähig waren und auf dem Nürburgring am Podest schnuppern konnten, hatten wir in den letzten Rennen sehr viel Pech, oft waren es nur Kleinigkeiten. Dieses Wochenende hatten wir endlich mal wieder das Glück auf unserer Seite.“ freut sich Markus Pommer über das Ende der Durststrecke.

 

Foto: Axel Weichert