Official Partner

LICHT UND SCHATTEN IN DER EIFEL FÜR MARKUS POMMER

17. August 2020 Zurück zur Artikelübersicht »

Markus Pommer verlässt den legendären Nürburgring im Zentrum der Eifel mit gemischten Gefühlen. Während er beim zweiten Lauf des ADAC GT Masters am Samstag das Rennen mit technischem Defekt vorzeitig beenden musste, läuft es am Sonntag besser.

Rennfahrer Markus Pommer hat zum Abschluss des ADAC GT Masters-Wochenendes (14. – 16. August) auf dem Nürburgring im Sonntagsrennen einen starken fünften Platz belegt. Der 29 Jahre alte Corvette-Pilot von Callaway Competition belohnte sich und das Team in der Eifel nach einem spannenden Rennen von Startplatz drei mit elf Punkten für die Gesamtwertung. Den Sieg sicherten sich Sven Müller und Robert Renauer von Herbert Motorsport.

Der Heilbronner, der seine zweite Saison für das Corvette-Team Callaway Competition aus Leingarten bestreitet, hatte einen Tag zuvor das Rennen frühzeitig beenden müssen. Wie schon beim Auftakt auf dem Lausitzring sah Pommer und sein Teamkollege Jeffrey Schmidt nicht die Zielflagge. Diesmal machte die Technik dem motivierten Team ein Strich durch die Rechnung.

Erneut musste das Team die Nacht durcharbeiten. Statt den Motor einfach zu tauschen, nahmen Mechaniker und Ingenieure die kraftvolle Power-Unit der Corvette fast komplett auseinander, um sensible und wichtige Teile zu ersetzen.

Das Team um Markus Pommer kann Rückschläge wegstecken, wie es bereits mehrfach eindrucksvoll bewiesen hat.

„Das erneut frühe Aus im ersten Rennen ist sehr bitter gewesen. Schade auch für Jeffrey, der wieder samstags nicht fahren konnte. Die Jungs vom Team taten mir auch sehr leid. Wieder mussten sie die Nacht durcharbeiten. Es ist echt beeindruckend, wie sie immer wieder solche Situationen wegstecken.“ sagt Pommer.

Am nächsten Morgen war die Corvette C7-GT3 R wieder einsatzbereit. Für Pommer und Teamkollege Schmidt war es wie Musik in den Ohren, als der Motor für das bevorstehende Qualifying warmlief.

Teamkollege Jeffrey Schmidt platzierte prompt mit der drittschnellsten Zeit, in der letzten Runde der Session, die Corvette mit der Startnummer #77 in die zweite Startreihe. Eine Genugtuung für das ganze Team. Gefühlt feierte man die Startposition wie eine Pole.

„Jeffrey hat da eine echt super Runde hingelegt. Das war wirklich echt richtig gut.“ freute sich Pommer mit seinem Schweizer Teamkollegen über den ersten Teilerfolg.

Jeffrey Schmidt, der den Start des zweiten Rennens übernahm, attackierte den Pole-Setter direkt und noch vor der ersten Kurve. Der Angriff wurde jedoch abgeblockt, in dem der Führende die rechte Seite für Schmidt und seiner Corvette dicht machte. Derweil bot sich auf der linken Fahrbahnseite viel Platz, die sich gleich mehrere Kontrahenten mit Überschuss von hinten zu Nutze machten. Noch in der ersten Runde reihte sich Schmidt auf die vierte Position ein und klemmte sich regelrecht an die Stoßstange des drittplatzierten Porsche von Sven Müller und Robert Renauer und positionierte sich in Lauerstellung. Das Überholen erwies sich als schwierig und man hoffte darauf, dass man durch den Boxenstopp Positionen gewinnen konnte. Leider geriet man in eine ungünstige Wechselphase, wo sich langsamer Fahrzeuge zwischen Pommer und dem späteren Sieger-Porsche von Müller und Renauer quetschten. Pommer versuchte noch ein paar Mal zu attackieren und entschied sich dann doch den fünften Platz nach Hause zu bringen.

Markus Pommer und sein Teamkollege Jeffrey Schmidt erreichten somit das bislang beste Ergebnis der noch jungen Saison für das Team Callaway Competition. Ein leichter Aufwärtstrend, den man beim Heimrennen in Hockenheim vom 18. bis 20. September fortsetzen will.

„Das Wochenende lief leider noch nicht ganz so rund wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir konnten allerdings zeigen, wenn wir ein Rennen durchfahren können, was möglich ist. Ein Podiumsplatz war mit etwas mehr Glück möglich gewesen. Mit Hockenheim haben wir noch eine Rechnung aus dem letzten Jahr offen. Dort wollen wir dann das Glück erzwingen und endlich aufs Podium.“ so Markus Pommer.

 

Foto: Axel Weichert