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HÖHEN UND TIEFEN BEIM SAISONAUFTAKT FÜR MARKUS POMMER

03. August 2020 Zurück zur Artikelübersicht »

Saisonauftakt des ADAC GT Masters 2020: Markus Pommer startete am vergangenen Wochenende (31. Juli bis 2. August) auf dem DEKRA Lausitzring mit einer Bestzeit in seine zweite Saison für das Corvette-Team Callaway Competition. Eine Kollision am Samstag und ein starker 12. Platz im Sonntagsrennen ließen die Punkteausbeute bescheiden ausfallen.

Endlich durfte Heilbronner Rennfahrer Markus Pommer nach langen Monaten des Wartens wieder ins Lenkrad der starken Corvette C7 GT3-R vom Team Callaway Competition greifen. Mit dem Corvette Team aus dem benachbarten Leingarten bestreitet Pommer 2020 seine zweite Saison und teilt sich in diesem Jahr das Cockpit mit dem Schweizer Jeffrey Schmidt.

Das Auftaktwochenende des ADAC GT Masters begann für Markus Pommer sehr gut. Gleich im ersten freien Training am Freitag eröffnete der 29-Jährige gleich mit einer Bestzeit die Saison 2020. Schon nach knapp 25 Minuten setzte er sich die Spitze des Feldes. Mit einer nahezu perfekten Runde von 1.21,553 Minuten setzte Markus Pommer eine Bestmarke, an die die Konkurrenz bis zum Ende der Sitzung nicht mehr herankam. „Die erste Session verlief für uns perfekt“, so Pommer. „Es hat alles funktioniert, was wir am Auto ausprobiert haben. Ich habe eine gute Runde erwischt und hatte keinen Verkehr. Ich habe ein gutes Gefühl und bin mit dem Auto sehr zufrieden. Aber wie das richtige Kräfteverhältnis aussehen wird, werden wir erst morgen früh im ersten Qualifying sehen.“

Im Samstagsrennen ging Pommer von einem starken achten Platz aus ins Rennen und konnte bereits beim Start durch seine schnelle Reaktion drei Positionen gut machen. In den folgenden Runden konnte er auf Rang vier vorfahren und schloss auf den Drittplatzierten auf. In einem harten aber fairen Zweikampf wurde Pommer, beim Angriff auf Rang drei, bis an die linke Streckenbegrenzung abgedrängt. Abseits der Idealline konnte er die Corvette leider nicht mehr ausreichend verzögern um den Kontakt mit dem in die erste Kurve einbiegenden zweitplatzierten Porsche zu verhindern. Durch diesen Zusammenprall wurden beide Fahrzeuge stark beschädigt und anstatt einer möglichen Podiums Platzierung, aus dem Rennen genommen. Besonders unglücklich war, dass der eigentlich völlig unbeteiligte Herbert Porsche zum Opfer dieses Zweikampfes wurde.

Ich hatte nur einen Bruchteil von Sekunden Zeit, die Entscheidung zu treffen, den Überholvorgang abzubrechen. Leider zu spät und ich konnte das Auto auf der schmutzigen Linie nicht mehr herunterbremsen. Mir tut es für Jeffrey und dem Team leid. Auch für Robert Renauer, der unverschuldet ausfiel und dessen Team ebenfalls eine Nachtschicht einlegen musste.“ sagt Pommer, der sich dabei an Hockenheim-Trauma aus dem letzten Jahr erinnerte.

Wie schon im vergangenen Jahr beim vorletzten Saisonlauf auf dem Hockenheimring stand eine Nachtschicht für die Mechaniker auf dem Programm, um die letzte verliebende Corvette C7 GT3-R in dem hochkarätigen Starterfeld für den nächsten Tag wieder einsatzbereit zu bekommen.

Der Schaden nach dem Unfall war jedoch nicht die einzige Hypothek, mit der das Corvette-Duo Markus Pommer und Jeffrey Schmidt in den zweiten Renntag ging. Die Corvette mit der Startnummer #77 wurde für den Unfall mit einer Strafversetzung um zehn Positionen geahndet.

Teamkollege Jeffrey Schmidt qualifizierte die Corvette, mit einem Rückstand von 0,425s auf Rang 14 und musste das Rennen somit jedoch von Platz 24 beginnen. Mit einer starken Leistung kämpfte sich der Schweizer bis zum Boxenstopp durchs Feld. Pommer übernahm auf Rang 17 liegend das Cockpit und setzte die bemerkenswerte Aufholjagd fort. Dank eines starken Rennens reichte es am Ende noch mit Platz 12 für vier Punkte.

„Ich danke dem Team für den starken Einsatz. Die Jungs haben uns für Sonntag wieder ein super Auto hingestellt. Es war ein Auftakt mit Höhen und Tiefen.“ sagt Pommer.

In weniger als zwei Wochen geht es für Markus Pommer und seinem Team Callaway Competition weiter zum Nürburgring, wo der nächsten Lauf des ADAC GT Masters stattfinden wird.

 

Foto: Axel Weichert